über mich
   

....in der Weserrenaissance-Stadt Hameln wurde ich kurz vor dem 2. Weltkrieg als Tochter eines Nadler- und Kunstschlossermeisters geboren. In der Werkstatt meines Vaters, die hinter dem Fachwerkhaus, in dem wir wohnten, in der Altstadt lag, lernte ich schon als Kind Draht zu flechten - und wie häufig amüsierten wir Kinder uns beim Schmieden des heißen Eisens im Schmiedefeuer!
Nach Sprachenstudium - u.a. an der Sorbonne in Paris - Heirat und Geburt von 2 Söhnen, zogen wir in den 80er Jahren mit der Familie für 5 Jahre nach São Paulo in Brasilien, weil mein Mann dort eine interessante berufliche Aufgabe gefunden hatte. Die Landessprache portugiesisch, die mit poesivollen Namen aus der Tupí Guaraní Sprache der Indios gewürzt war, gefiel mir sehr und ich studierte zunächst brasilianische Literatur, Theater..... bis ich eines Tages mit meiner Zeichenmappe in der Kunst-Akademie ESPADE landete. Das hat mein Leben verändert.!!!!

Die Sprachen und das Studium der Landeskulturen, die mein Leben bis dahin beherrscht hatten, dienten von nun an der Kunst und meinen Kunstkontakten.

Nach unserer Rückkehr nach Deutschland Ende der 80er Jahre wurden wir in Nürnberg sesshaft, wo ich meine künstlerische Laufbahn weiterentwickelte - und zugleich die Kontakte zu den brasilianischen Künstlerfreunden in Sao Paulo weiterpflegte.

Dafür half die Gründung eines Fördervereins, PONTE CULTURA e.V.,im Jahre 1990, der es erlaubte, einen kulturellen Austausch, Künstlerbegegnungen und Ausstellungen in Deutschland wie auch in Brasilien zu organisieren. Es fehlten uns aber trotzdem die brasilianische Sonne und die Mentalität der Menschen, die mit der Sonne leben. In Südfrankreich fanden wir schließlich unser Refugium, das die brasilianische “Lebenslücke” schliessen konnte - und ausserdem hatten wir damit die Möglichkeit erschlossen, alle 2 oder 3 Jahre dort ein Künstlerworkshop und Begegnungen zwischen brasilianischen und europäischen Künstlern zu veranstalten.

Nürnberg Februar 2005